Transport Aerian – „Live In Ghent“
Zusammenfassung
Band: Transport Aerian
Album: „Live In Ghent“
Datum: 16.03.2024
Label: Melodic Revolution Records
Genre: Progressive / Rock / Metal
Land: Belgien
Order:
Cover und Tracklist
01. Abstract Symphony V: The Immortals
03. Shall Not Be
04. Big Heart
06. Falling 20
07. Destroy Me
08. Inspire
09. Smirking Sirens
10. The Effect
11. Skywound
Transport Aerian ist ein belgisches Progressive-Rock-Projekt. Seit 2009 ist es bekannt für seine lebendige und düstere Kombination aus zeitgenössischen Prog- und Jazz-Sounds, verpackt in härtere Gitarrenarbeit und intime, zutiefst persönliche Poesie.
Es setzt keine strikten Genregrenzen und kennt keine musikalischen oder spirituellen Grenzen, sondern bleibt immer auf der progressiven Seite. In den letzten Jahren hat die Band vier Studioalben veröffentlicht, die vom amerikanischen Grassroots-Plattenlabel Melodic Revolution Records veröffentlicht wurden: „Bleeding“ (2013), „Darkblue“ (2015), „Therianthrope“ (2017) und „Skywound“ (2021). Das Projekt arbeitete mit vielen Gastkünstlern aus der ganzen Welt zusammen, darunter Namen wie Paul Sax (Curved Air), Elvya (Solokünstler, Ayreon), Chris Allan (Malefice/Spiral Key), Marco Ragni, Peter Matuchniak und viele andere. In den letzten Jahren spielte die Band zahlreiche Shows in Belgien, Frankreich und den Niederlanden in der aktuellen Besetzung mit Hamlet (Gesang und Bass), Stefan Boeykens (Gitarre), Umut Eldem (Keyboards) und Paul De Smet (Schlagzeug).
Transport Aerian ist dafür bekannt, dass er sich ausschließlich auf Konzeptalben konzentriert, mit einem starken Schwerpunkt auf ernsteren Themen, die von persönlichen, spirituellen bis hin zu sozialen oder Perspektiven reichen – mit anderen Worten, offen über die Erfahrung zu sprechen, einfach nur ein Mensch in einer sich schnell verändernden Welt am Rande der Krise zu sein.
Musikalisch kombiniert Transport Aerian die Elemente von klassischem Prog und zeitgenössischer schwerer und experimenteller Musik, erforscht die Vintage-Produktionsdesigns, die poetische postmoderne Färbung in den Texten und gestaltet seine Auftritte und Aufnahmen im Allgemeinen so, dass sie die Geschichte erzählen.
Fazit
Ätherische Klangwelten mit leicht dissonanten Untertönen empfangen euch bei „Abstract Symphony“. Begleitet von einer freundlichen Damenstimme, welche euch eine kleine Geschichte erzählt.
Rockig psychedlisch und mit der selben Erzählstimme geht es weiter zu „Full Body Access“. Und dann kommt der absolute Vocalhammer *sabber* was für ein unglaubliches Brett. Stellt euch Meat Love voluminös und tiefer angelegt vor. „Knowledge is power, ignorance is a bliss – Tell me more that you know me…“
Erdiger und rauher geht es bei „Shall Not Be“ weiter. Die Gitarren legen hier die Härteleiste ganz weit nach oben. „It’s too much to ask, to find a peace in the silence…“
Natürlich darf auch ein sanfters Ballädchen in dem Album nicht fehlen und diese wird mit „Big Heart“ geliefert. Auch hier bemerkt man die entweder verdammt gute Mischtechnik oder die hervorragende Beherrschung der Handwerkskunst (maybe auch beides *zwinker). „We share more pasts than we realize…“
„We are in a constant butterfly effect, That we aren’t aware of…“ so entführt uns „Lunatic“ in die Auswirkungen von Entscheidungen.
Herzschmerzig wird es auch bei „Falling 20“ – „And I don’t know who sent you to me, God or dusk?“ Die Frage stell ich mir auch immer, und dann denke ich mir – Entweder du bist meine Lektion oder ich bin deine.
Euch erwarten 11 Tracks voll Kraft, mitreißend und einfangend, getragen von einer bemerkenswerten Gesangsleistung sowie Virtuosen an den Instrumenten. Gleichfalls sollte man hier auf die Lyriks hinweisen, welche sehr tief in die menschlichen Schwächen, Fehler und Gefühle eintauchen.
„And in the end we’re all alone.“
Quelle: HardLife PR