Caedeous – „Malum Supplicium“
Zusammenfassung
Band: Caedeous
Album: „Malum Supplicium“
Datum: 21.04.2023
Label: Black Sunset / MDD
Genre: Symphonic Black Metal
Land: Portugal
Die Portugiesen Caedeous präsentieren mit „Malum Supplicium“ ihren dritten Longplayer. Es ist, wie bei den beiden Vorgängern, ein Konzeptalbum, das thematisch Horrorgeschichten erzählt, die von den Werken von Lovecraft, Barker und Alighierie inspiriert sind. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, Engeln und Dämonen, Himmel und Hölle.
Die oppulenten Kompositionen von Mastermind Paulo J. Mendes bieten den nötigen musikalischen Raum für das Konzept und entfalten ihre Wirkung gnadenlos in einer Wand aus gnadenlosen Black Metal Blastbeats und einer symphonischen Soundwand. In der Zwischenzeit hat Mendes es geschafft, ein ansehnliches Line-Up um sich zu scharen. Nicht nur der berühmte Bassist Rich Grey (ANNIHILATOR) ist Sessionmusiker bei diesem Projekt, sondern auch die Mezzosopranistin Rosmerta, die auf diesem Album ihr Caedeous-Debüt gibt, ist Teil des Line-Ups.
„Malum Supplicum“ wurde von Rich Gray in den Gray Matter Audio Studios in Soham, England gemischt und gemastert und erscheint als Doppel-CD. Neben dem regulären Album enthält die zweite CD das Gesamtwerk in einer Orchesterversion, die die musikalische Vision der Band vervollständigt.
Meinung
Da ich bereits das Vergnügen mit dem Erstling von Caedeous hatte (Interview) freue ich mich natürlich über Nachschub aus den dunklen Abgründen von Paulo.
„Scalas Ad Inferos“ als Intro zu bezeichnen passt, fängt aber nicht den Hauch der Vorfreude ein. „Cruxis“ legt ordentlich los und die Vocals stoßen einen in Dantes Inferno, so Level Höllenkreis. Vergehen werden wir in Flammen – Paulo tobt sich diesmal aber richtig in den Abgründen des Klassikers („Die Göttliche Komödie“) aus. Das 1. Album „Obscurus Perpetua“ war bereits eine Offenbarung des Geschichtenerzählens, mit „Malum“ setzt Caedeous aber nochmal eins drauf. Das Tempo ist höher, die Vocals bösartiger und das Hörgefühl dunkler und unberechenbarer.
Erst beim 6. Track „Obscura Ascensionis“ kommen die Engelscharen in Gestalt von Rosmerta, um die Dunkelheit auszugleichen. Excellente Sopranistin im Battle mit den Growls. Danach hämmern die Dämonen weiter fleißig die Schädeldecke weg.
Cover und Tracklist
01. Scalas Ad Inferos
02. Cruxis Inferni
03. In Flamma Peribimus
04. Maledictio Animae
05. Pandemonium
06. Obscura Ascensionis
07. Pergame Altare
08. Abominatio Alchimiae
09. Malum Supplicium
Quelle: The Metallist