Orbiter – „Distorted Folklore“
Zusammenfassung
Band: Orbiter
Album: „Distorted Folklore“
Datum: 08.11.2024
Label: Salvaged Records
Genre: Heavy / Post-Rock
Land: USA / Florida
Quelle: Purple Sage PR
Cover und Tracklist
01. Safe as Houses
02. Time Rips
03. Lightning Miles
04. Timeworn
05. Coil
06. I’ll see you on the backside of water…
07. Cicada Hymn
08. Svalbard
09. This Must Be The Place (digital only)
„Distorted Folklore“ ist der Nachfolger der EP „Head Wounds“ aus dem Jahr 2022 und wurde erneut mit Jonathan Nuñez (Torche, Shitstorm, Jacuzzi Boys) im Sound Artillery Studio in Miami aufgenommen.
Was „Distorted Folklore“ von den vorherigen Veröffentlichungen von Orbiter unterscheidet, ist der Songwriting-Prozess. Anstatt Riffs zwischen den Bandmitgliedern auszutauschen und den Favoriten Gesangsmelodien hinzuzufügen, versuchte Sänger/Gitarrist Jon Reinertsen, seine Songwriting-Fähigkeiten zu verfeinern, indem er zusammenhängende Strukturen und Melodien schuf, auf denen die Band aufbauen konnte. Das Ergebnis ist ihr bisher kohärentestes, ausgereiftestes Werk. Die Songs behalten die Härte bei, für die Orbiter bekannt sind, aber das Gewicht ist auf unterschiedliche Weise verteilt: Die Songs schwanken und schöpfen die dynamische Energie der DIY-Wurzeln der Bandmitglieder an.
Der Opener des Albums, „Safe as Houses“, gibt einen Vorgeschmack auf das, was kommen wird. Gitarrentöne kommen scheinbar aus dem Äther in einem kreisförmigen Muster, bevor Bass und Schlagzeug hereinbrechen und den Hörer in Orbiter’s Welt der schweren und hakenreichen Melodien bringen. Das eingängige und energiegeladene „Time Rips“ fasst das Songwriting der Band mit harmonischen Gitarren, massiven Basslinien und Schlagzeug perfekt zusammen. Die digitale Version des Albums enthält eine Coverversion von Talking Heads‘ „This Must Be the Place (Naive Melody)“. Das Album schließt mit dem vielleicht bisher ambitioniertesten Song der Band, „Svalbard Lights“, eine Reise, bei der die Band während der siebenminütigen Laufzeit sowohl ihre härteste als auch ihre sanfteste und melodischste Phase erlebt.
„Distorted Folklore“ ist ein lockeres Konzeptalbum, und im Laufe der Songs wird der Hörer auf eine Reise mitgenommen, auf der der Protagonist seinen Verstand in Frage stellt und mit Verlust, Isolation, Herzschmerz, Drogensucht und dem Zusammenbruch der Gesellschaft kämpft, bis er schließlich an den Rand einer existenziellen Krise gerät. In der Zwischenzeit bieten die harten Riffs und die üppigen, melodischen Zwischenspiele den perfekten Soundtrack für diese epische Reise.
Band
Jon Reinertsen – Vocals & Guitar
Matt Walker – Lead Guitar
Jonathan Hamilton – Bass
Brad Purvis – Drums