Alarmsignal – „Insomnia“

Zusammenfassung

Band: Alarmsignal

Album: „Insomnia“

Datum: 01/25

Label: Aggressive Punk Produktionen

Genre: Punk

Land: Deutschland

Order: HIER

Quelle: Starkult

Cover und Tracklist

01. You will be safe to…

02. Rest Your Eyes feat. Sebastian Madsen

03. Scherbe / Licht

04. Unser Tape

05. Kein Vaterland feat. Sarah Lesch

06. Dystopia

07. Laika

08. Neonlichter

09. D’accord feat. Mel Marker von Shirley Holmes

10. Nichts sehen, nichts hören

11. Zusammen untergehen

12. Manifest feat. Beckx von Fucking Angry

13. Deutsch mich nicht voll! feat. Chris Kotze von Kotzreiz

14. Johanna

Alarmsignal – Dieser Bandname ist seit nunmehr 25 Jahren unüberhörbar Programm. Eine Zeit, in der sich die Band, nicht zuletzt durch den Charteinstieg auf Platz 20 mit dem letzten Album „Ästhetik des Widerstands“ und zahlreichen ausverkauften Shows, auch über die Grenzen des Deutschpunks einen Namen gemacht hat. 

Schon der Titel des Albums beschreibt treffend die schlaflosen Nächte, die viele von uns in den aktuell unruhigen Zeiten haben. Sänger und Bassist Steff erklärt: „Auf politischer und sozialer Ebene raubt uns vieles den Schlaf: die Dummheit, die Ignoranz, der Egoismus, der Hass und die Rückwärtsgewandtheit der Menschheit. Wir haben 2024 und anstatt aus der Vergangenheit zu lernen, rückt Europa immer weiter nach rechts. Rechtsextreme Sprache und Hate-Speech werden immer mehr salonfähig, bei Politiker*innen, in der Gesellschaft, überall. Die sozialen Netzwerke sind voll von Rassismus, Antisemitismus, Fakenews und grauenvollem Sexismus oder Homophobie.“ All‘ dies und die selbstverständlichen persönlichen Baustellen wirken auf das Schaffen von Alarmsignal und fließen in die Entstehung des neuen Albums „Insomnia“ ein.

„Insomnia“ entstand in einer Zeit des bewussten, kreativen Rückzugs aus dem Live-Geschäft an den verschiedensten Orten; von einem abgelegenen Häuschen mit See, zu einem Landhaus im Wald bis zu einem Appartement über den Dächern Hannovers. „Unser neuer Gitarrist Tom besitzt neben einem Studio in Frankfurt auch eine mobile Studio-Variante, die uns ganz andere Möglichkeiten eröffnete. Nach knapp zwei Wochen intensiver Arbeit hatten wir tatsächlich die meisten Songs bereits als Demos fertig.„, so Steff. 

Als es dann an die Studio-Aufnahmen ging, entschieden sich Alarmsignal für einen Mix aus Neuem und Vertrautem. Die Recording-Sessions gemeinsam mit Manuel Renner in den „Überlärm Studios“ brachten frischen Wind in Form von innovativer Arbeitsweise und neuen Ideen mit sich. Gitarrist Bulli dazu: „Die Arbeitsweise, das Schlagzeug an’s Ende der Aufnahmen zu platzieren, um beim Musikalischen noch flexibler zu bleiben und bis zuletzt Änderungen vornehmen zu können, empfanden wir als spannend. Das kam den Songs sehr gelegen.“ Für die Aufnahmen der Drums, Chöre und den finalen Mix fand die Band dann wieder mit Michael Czernicki (ROGERS, 100 KILO HERZ, KOPFECHO) aus den „Rock or Die Studios“ zusammen, mit dem sie bereits am Vorgänger-Album „Ästhetik des Widerstands“ zusammenarbeiteten.

Herausgekommen sind Songs die unter die Haut gehen – wie „Rest Your Eyes“ zusammen mit Sebastian Madsen, welches die reale Geschichte des 15jährigen, sehbeeinträchtigten A. erzählt, der 2017 aus Syrien floh und dem seine ältere Schwester während der beschwerlichen Reise immer wieder mit dem Satz „You will be safe to rest your eyes“ auf arabisch Mut machte. Und auch Songs wie „Scherbe / Licht“, „Laika“ und „Johanna“, sind einige der wohl emotionalsten Lieder im Alarmsignal Repertoire. Letzteres beweist, dass sich die Band auch musikalisch keine Grenzen gesetzt hat und sich nahbar wie selten zuvor zeigt. Das steht ihnen genauso gut zu Gesicht, wie der bisher wahrscheinlich experimentellste Alarmsignal-Song „Neonlichter“, ein ungewöhnlicher und düsterer Städtetrip mit treibenden 808s – ein musikalischer Ausflug in eine Metropole, die hinter ihrer Glitzerfassade kaputter nicht sein könnte.

Wie schon auf dem letzten Album haben auch auf „Insomnia“, neben dem Feature mit MADSEN, einige Gäste den Weg auf die neue Platte gefunden: Chris von KOTZREIZ ist bei der bereits vorab veröffentlichte Single „Deutsch mich nicht voll“ dabei und mit Beckx von F*CKING ANGRY sowie Mel von SHIRLEY HOLMES, sind sowohl die wohl rotzigste Stimme des deutschsprachigen Punkrock-Genres als auch eine alte Bekannte mit an Bord. 

Steff dazu: „Der Song ‚Manifest‘ zusammen mit Beckx ist eine unmissverständliche Ansage an‘s Patriarchat und richtet sich speziell an die Sexisten, Macker und Chauvinisten innerhalb der Punkszene. Wir hatten hier den Wunsch nach einer Stimme, die ihnen unsere Sicht auf die Dinge unmissverständlich in ihre Gesichter schreit und die bekamen wir. Der Song ‚D’accord‘ sorgte bandintern für reichlich Gesprächsstoff, bis irgendwann klar wurde, dass dieses Lied, vor allem der Authentizität wegen, nur mit Mel funktionieren konnte.“ 

Für den Song „Kein Vaterland“ kam es zur Zusammenarbeit mit Sarah Lesch, welche die Band schon lange auf dem Zettel hatte, weil ihre Musik Poesie und Haltung perfekt vereint. Steff: „Wer Sarahs aktuelles Album ‚Gute Nachrichten‘ kennt, weiß, dass ‚Kein Vaterland‘ vielleicht weniger poetisch ist, aber sehr gut zu ihrer Attitüde passt.

Nun folgt also mit „Insomnia“ das neue Album von Alarmsignal, das die Hörer*innen auf eine Reise durch die Gedanken und Gefühle der Band mitnimmt: „Wie jedes Album, ist ‚Insomnia‘ nichts anderes als ein aktuelles Spiegelbild unserer Seele, unseres Kopfes und unseres Herzens. Es spiegelt unsere Nachdenklichkeit, unsere Traurigkeit, unsere Sehnsucht, unsere Wut, aber auch unsere Hoffnung wider“, so Bulli. Viele der Songs sind Versuche, die immer komplexere Welt zu verstehen oder auch Unverständnis auszudrücken, sowohl Begebenheiten von außen als auch innere Widersprüche und Gedanken zu verarbeiten, sowie ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen, das uns alle Tag für Tag umgibt. „Wir haben als Band die wunderschöne Möglichkeit, die Musik als Ventil zu nutzen, um Druck abzulassen. Sie dient uns als Werkzeug, durch das wir uns leichter öffnen, Gedanken leichter aussprechen und unser Inneres leichter nach außen kehren können. Dabei haben wir die Chance, eventuell auch anderen aus der Seele zu sprechen.“

Tour-Daten

03.04.2025 Wiesbaden – Schlachthof Wiesbaden

04.04.2025 Stuttgart – Goldmark’s

05.04.2025 Dortmund – JunkYard • Dortmund

11.04.2025 Berlin – SO36

12.04.2025 Hamburg – Uebel und Gefährlich

24.04.2025 München – Strom

25.04.2025 Nürnberg – Z-Bau

26.04.2025 Leipzig – Conne Island

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