Until Death Overtakes Me – „Diagenesis“

Zusammenfassung
Band: Until Death Overtakes Me
Album: „Diagenesis“
Datum: 06.12.2024
Label: Aesthetic Death
Genre: Funeral Doom
Land: Belgien
Order:
Quelle: Anubi Press
Cover und Tracklist

01. Ascension
02. End’s Lure
03. White Light
04. For
Die rätselhafte Funeral Doom Entity Until Death Overtakes Me wird am 6. Dezember 2024 das neue Album „Diagenesis“ über Aesthetic Death veröffentlichen.
Weißes Licht erlosch, Äonen weit weg von zu Hause. Die Realität verändert sich grundlegend. Verstümmelt taumelt sie weiter, als sei sie blind für das, was verschwunden ist, für das, was nie wiederkehren wird.
Until Death Overtakes Me (kurz UDOM), seit 1999 aktiv, ist irgendwo in den düsteren Bereichen des Doom-Genres angesiedelt. Der Sound von UDOM, der oft als Ambient Funeral Doom bezeichnet wird, unterliegt stets subtilen Veränderungen und bietet introspektive musikalische Reisen zu und durch die dunkleren und gequälterten Orte des menschlichen Geistes.
Seit seiner Gründung hat UDOM 18 Alben veröffentlicht. Die meisten davon wurden im Eigenverlag veröffentlicht und zielten hauptsächlich auf digitale Plattformen ab. „Diagenesis“ ist ein Höhepunkt innerer Qualen, die über die Jahre gewachsen sind und schließlich in 4 langen Tracks eine Veröffentlichung finden. Es beginnt mit einem Traum, in dem die Toten zum letzten Mal kommunizieren und aus dem die Erkenntnis erwächst, dass der Akt des Erinnerns, des Bewahrens, ganz bei den Lebenden liegt. Die Erkenntnis, dass die Last dem eigenen langsamen Verfall unterliegt, führt zu einer Schuld, die so stark ist, dass sie nur durch den Tod gelöst werden kann. Doch auch dieser Tod wird sich nicht vermeiden lassen, und bis dahin dürfen wir träumen. „Diagenesis“ endet mit einer Hommage an die Toten, deren Erinnerung verblasst, die am Ende mehr von der eigenen Verzweiflung spricht und schließlich ins Stocken gerät, als sie erkennt, dass sie diejenigen, die nicht mehr hören können, niemals erreichen wird.
„Diagenese“. Der letzte Akt der Toten. Eins zu werden mit der Umgebung, aus der sie kamen, ununterscheidbar vom Rest der Realität zu werden und effektiv zu verschwinden, als ob sie nie existiert hätten. Die Lebenden verzweifeln zu lassen mit dem Wissen, dass die Toten, egal wie tief sie graben, in Erde und Verstand nie wieder gefunden werden werden.
Ein Trauerfall verwüstet den Geist, und die Zeit verspricht, seine Kraft zu schwächen. Ein blasses Ödland mag sich eines Tages erholen, aber die Schuld, die mit verblassenden Erinnerungen einhergeht, schlägt stattdessen Wurzeln. Und hier stärkt die Zeit sie nur. Wenn klare Bilder zu abstrakten Träumen werden, lastet die Schuld mit ihrer wachsenden, lähmenden Masse.
Die einzigen, die verstehen, die jemals vergeben könnten, sind bereits vorangegangen und sind dieselben, die aus dem Blickfeld verschwinden. Und wenn sie wirklich verschwunden sind, kann nur der Tod vergeben.