86 TVs – „86 TVs“

Zusammenfassung
Band: 86 TVs
Album: „86 TVs“
Datum: 02.08.2024
Label: Warner Music
Genre: Alternative / Rock
Land: UK
Order: HIER
Cover und Tracklist

01. Modern Life
02. Tambourine
03. Days of Sun
04. New Used Car
05. Higher Love
06. Komorebi
07. Worn Out Buildings
08. Pipe Dream
09. Settled
10. Someone Else’s Dream
11. Spinning World
12. A Million Things
13. Need You Bad
14. Dreaming
15. Living Is A Drag
Nachdem sie mit ihrer Debüt-EP „You Don’t Have To Be Yourself Right Now“ einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben und ihre jüngste Headline-Tour durch Großbritannien ausverkauft war, geben 86TVs nun bekannt, dass ihr mit Spannung erwartetes, selbstbetiteltes Debütalbum am 02. August 2024 erscheinen wird. Die Band – bestehend aus den ehemaligen Maccabees-Mitgliedern Hugo und Felix White, ihrem Bruder Will White und dem Schlagzeuger Jamie Morrison (Noisettes und Stereophonics) – stellt das Album mit der neuen Single ‚Tambourine‘ vor.
“86TVs” ist der Sound einer Band, die nichts zu beweisen hat – nur sich selbst gegenüber. Denn wenn man schon alles gemacht hat – Spitzenplätze in den Charts, ausverkaufte Konzerte im Alexandra Palace, Headliner-Shows auf Festivals, diverse Auszeichnungen – muss man wirklich an das glauben, was man tut, um noch einmal ganz von vorne anzufangen. Freude und Eskapismus sprühen aus jedem Moment, von den mitreißenden und doch zarten vierfachen Gesangsharmonien bis hin zu Songs, die das Spektrum von zerrissenem Post-Punk bis hin zu skelettartiger Introspektion abdecken.
Dieser Eifer wird besonders in der neuen Single „Tambourine“ deutlich. Der stachelige New-Wave-Gitarrenknoten ist einer der ersten Songs, die die Band fertiggestellt hat, und mündet in einen schwebenden, lebensbejahenden Refrain. Rückblickend fühlt es sich wie ein Song an, der wie durch ein Wunder die Angst vor dem, was als Nächstes kommen würde, überwinden konnte.
Will sagt: „‚Tambourine‘ war der erste Song, an dem wir als Band zu arbeiten begannen. Es wurde eines Sommers geschrieben, als viele Leute, die ich kannte, in ihre Dreißiger kamen – ein Freund beschrieb ihren Vater als „menschliches Tamburin“ und alles fand seinen Weg in diesen Song. Es ist zwei Minuten lang, das Prägnanteste und Direkteste, was wir bisher herausgebracht haben.“
Die unbekümmerte Freiheit der Musik umrahmt die lyrischen Themen des Albums, die von Anklängen an Nostalgie, existenziellen Fragen nach dem Sinn und einem allgegenwärtigen Gefühl von Verlust durchdrungen sind. Die White-Brüder haben ihre Mutter an MS verloren, als sie noch Kinder waren, und obwohl kein Song speziell darauf eingeht, ist ihre gemeinsame Erfahrung etwas, das einen Großteil der Stimmung und der Reflexionen des Albums prägt. Doch insgesamt ist es eine Platte, auf der Katharsis, Resilienz und neue Anfänge die Momente der Traurigkeit überwinden. Oder, wie der Song ‚Komorebi‘ andeutet, die Lichtblitze, die durch die Äste eines Baumes strahlen.
Felix erklärt: „Das Gefühl, jemanden zu vermissen, taucht auf dem Album auf viele verschiedene Arten auf. Trauer hat eine gewisse Komplexität. Es gibt Momente, in denen es sich anfühlt, als wäre es gestern passiert, und andere, in denen man sich nicht einmal mehr daran erinnern kann. Vielleicht fühlt es sich so an, als gäbe es bestimmte Dinge, die in einem Song leichter zu vermitteln sind. Nach unserem ersten Gig kam jemand auf mich zu und sagte, es würde sich wie The Strokes anhören, wenn sie eine Therapie gemacht hätten.“
Es ist auch ein Album mit einer ungewöhnlichen Entstehungsgeschichte. Nur wenige Tage, nachdem der letzte Vorhang für The Maccabees gefallen war, kamen die drei White-Brüder wieder zusammen und machten Musik, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben – einen instrumentalen Soundtrack vielleicht? Aber die Ankunft von Jamie schärfte ihren Fokus auf vollendete Songs. In gewissem Sinne war diese Platte also das Ergebnis von fünf Jahren Arbeit. Andererseits waren die eigentlichen Aufnahmen mit dem Produzenten Stephen Street (The Maccabees‘ Colour It In‘, Blur, Suede) in etwas mehr als einer Woche abgeschlossen. Nun beginnt für alle vier Mitglieder eine aufregende neue Ära, die schnell an Fahrt aufnimmt.
Quelle: Warner Music