John Garner
Zusammenfassung
Band: John Garner
Genre: Folk-Rock
Land: Deutschland / Augsburg
Intro
Mögt ihr euch bitte kurz vorstellen. (Falls euch jemand noch nicht kennt oder bis jetzt gegoogelt hat).
Wir sind Lisa, Stefan, Chris, Felix und Carlo. Zusammen sind wir die Band JOHN GARNER aus Augsburg. Und wir freuen uns sehr auf das Interview.
John Garner ohne John Garner? (Ihr hattet ja erwähnt, dass es eine längere Geschichte ist)
Bei uns heißt zumindest niemand JOHN GARNER. Aber der Herr existiert und zwar in Irland. Bei einer Reise dorthin, hat uns dieser Kneipenwirt wirklich sehr nett empfangen und uns einen sehr besonderen Abend beschert. Das hat uns sehr inspiriert und den Weg für unseren Stil geebnet.
Euer Auftrittsplan für dieses Jahr ist echt umfangreich. Habt ihr „normale“ Jobs, mit welchen sich dies gut vereinbaren lässt?
Außer Stefan unterrichten wir alle in unseren Instrumenten aber JOHN GARNER ist der normale Job und der Hauptjob 🙂
Zur Musik
Die Verbindung von Gehirn zu Herz ist ein geniales Logo. Wie kam es dazu und wer hat es gezeichnet?
Vielen Dank! Die Verbindung aus Gefühl und Verstand – aus Vernunft und Leidenschaft war etwas, das uns alle sehr angesprochen hat. Unser „Hirz“ hat Lisa entwickelt und gezeichnet.
Gibt es einen Unterschied in der Spielweise von den verschiedenen Gitarrentypen (Banjo, Klassik, E, etc.)?
Oja. Nicht nur, dass alle Instrumente anders gestimmt sind, sondern auch noch anders besaitet. Schon bei den Gitarren selbst gibt es große Unterschiede: Stefans ist z. Bsp. in Open D gestimmt und klingt dadurch von Haus aus schonmal anders als Chris´ Akustik Gitarre.
Die E-Gitarre bringt auch eine eigene Spielart mit sich. Die Mandoline hat 8 Saiten und ist gestimmt wie eine Geige, wobei das Banjo wieder die höchste Saite ganz oben hat, wie sonst bei keinem Instrument. Alle haben eigene Griffbretter in sämtlichen Größen und Varianten. Deshalb gibt man im Normalfall auch ungern sein eigenes Instrument aus der Hand aber bei uns kann jeder alles spielen.
Euer Video zu „Golden Ray“ ist sehr ausdrucksstark. Wer hatte die Idee und warum taucht ihr darin nicht in Person auf?
Michael Baumberger, unser Videoproduzent und Freund, hatte die Idee zu dem Video. Wir fanden, dass diese besondere Choreographie der Tänzerin Platz braucht und auch kriegen soll. Alles außenrum hätte nur Aufmerksamkeit von dieser unglaublichen Performance genommen und so sind Tanz und Musik perfekt verschmolzen.
Zu „The Lonely One“ – Wer war der Romantiker hinter diesem Song?
Wir alle. Stefan hat uns Teile des Songs, zum ersten mal bei einem Open Air Backstage vorgespielt, während die Sonne gerade unterging. Nachdem wir alles zusammen ausgearbeitet hatten, war es eben genau dieser Sonnenuntergang, der Lisa zu ihrem Text inspirierte. Ist also auch für uns ein besonderer Song. Die Romantik, die steckt in jedem von uns. Ohne ging´s gar nicht.
Wer oder Wo ist euer sicherer Hafen / eure Heimat?
Unsere Heimat ist und bleibt Augsburg. Hier fühlen wir uns alle sehr wohl und glücklich. Das Gaswerkgelände, auf dem wir proben, bietet uns zudem noch genau den Raum, den wir brauchen um kreativ arbeiten zu können. Außerdem ist es der erste Punkt in Augsburg zu dem wir kommen, wenn wir von einer Tour zurück kommen.
Gibt es trotz der starken Bande bei euch, auch mal Reibungspunkte? („The Story of our Life“)
Genügend. Man kann jetzt sagen leider oder vielleicht sogar, zum Glück, denn es sind auch die Reibungen und Streitereien, die einen auf neue Sichtweisen stoßen. Danach hat man sich meist um so lieber.
Fragen aus Neugier
@Stefan – Wie lange hattest du Muskelkater im rechten Bein? (auf der letzten Tour)
Keine Sekunde, es wird aber mehr das linke Bein belastet, da ich da ja fast mein komplettes Gewicht drauf lege.
@Lisa – Wie spießig sind die Eltern wirklich und was sagen sie zu deinen Tattoos?
Ehrlich gesagt sind sie genau das Gegenteil. Aber ich bin die erste in der Familie, die sich ein Tattoo hat stechen lassen und das war doch recht aufregend am Anfang. Doch ich kann heute erzählen, dass meine Mutter beim letzten Termin dabei war und jetzt selbst ein Tattoo hat 🙂 (Anm.d.Red.: Sehr gut!)
@Carlo – Du bist ja unter die Elternfraktion gegangen – herzlichen Glückwunsch dazu – wie schaffst du es, die Familie und den Job und die Musik unter einen Hut zu bekommen?
Ich habe das Glück, dass meine Frau nicht nur sehr verständnisvoll ist, sondern mich auch überall unterstützt. Ohne sie wäre das ganze so nicht möglich. Ansonsten probt man schonmal auch von Mitternacht bis 3:00 Uhr oder 4:00 Uhr früh. Mit meinen Kindern verbringe ich aber tatsächlich mehr Zeit, als jemand mit einem „normalen“ Job. Denn ich arbeite dann, wenn meine Kinder bereits schlafen. So hab ich tatsächlich sehr viel Zeit für meine Mädels.
@Chris – Hast du dir das Gitarrespielen selbst beigebracht? Und welche war zuerst da?
Zuerst habe ich tatsächlich zu Billy Talent Songs E-Gitarre spielen gelernt und das hab ich mir auch größtenteils alles selbst beigebracht.
@Felix – Du spielst ja ebenfalls mehrere Instrumente – bei welchem hängt mehr Herz dran?
Ich lebe immer in zwei Welten gleichzeitig. In der Welt der Popmusik und in der Welt der klassischen Musik. Bei JOHN GARNER schlägt mein Herz am meisten für die E-Gitarre, in der klassischen Musik ist es das Klavier.
Ganz vielen Dank schon mal vorab für eure Zeit. Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder.