Arched Fire – „Trust Betrayal“
Zusammenfassung
Band: Arched Fire
Album: „Trust Betrayal“
Datum: 07.04.2023
Label: WormHoleDeath
Genre: Old-School-Metal + Speed Metal
Land: Finnland
Der Beginn der Band fand in den Jahren 1989 und 1990 statt, als eine Gruppe von Schulkindern Arched Fire in Finnisch-Lappland gründete. Dreißig Jahre später kamen sie wieder zusammen und nahmen ihr gefeiertes erstes Album „Remote Control“ auf, das 2021 auf Wormholedeath Records erscheint. Das zweite Album der Band „Trust Betrayal“ bringt ihr Old-School-Metal-Spiel auf ein ganz neues Level.
Nach so langen Jahren gibt es neuen Wind von Arched Fire und das alles nur, weil sie das Gefühl hatten, etwas unvollendet stehen zu lassen.
Fazit
„Fear makes me alive“ ist das Motto des neuen Albums von Arched Fire. „‚Fear‘ ist einer dieser Songs, die einfach passieren“, sagt Ari Väntänen. „Ich hatte einige Riffs, die ich Kristian (Herkman, den Sänger) bat, sie aufzunehmen. Wie sich herausstellte, war das Lied genau dort und wartete nur darauf, geboren zu werden. Wir haben uns den Refrain-Part ausgedacht, während wir die Strophen und die Bridges aufgenommen haben. Kristian hat wahrscheinlich die Gesangsparts geschrieben, als er von meiner Wohnung nach Hause gefahren ist. Und nachdem die Jungs ihre eigenen Parts arrangiert hatten, fing „Fear“ an, wie wir zu klingen. Wie Arched Fire.“ Und genauso fühlt es sich an, pures Adrenalin in Textform.
Bei „Pestillence“ gibts die kreischenden Screams gleich am Anfang geliefert und danach einfach nur Wohlfühlrythmus für die Synapsen. Hier gibt es einen Überraschungsgast: „Ich kontaktierte Ripper und wir einigten uns auf die Zusammenarbeit. Wir schickten ihm den Text und den Song mit Gesangsmelodien und sehr bald schickte er uns die Gesangsspuren mit einigen zusätzlichen Schreien. Wir waren überwältigt und begeistert von dem Ergebnis. Es ist 25 Jahre her, seit der Judas Priest’s Jugulator herauskam, und damals hätte ich nie in meinen Träumen gedacht, dass ich eine Zusammenarbeit mit Ripper haben könnte. Aber alles kann passieren, wenn man einfach anfängt, Dinge zu tun.“
Als Fan verständlicher Texte bläst mich das Album schier weg. Das Tempo rattert durchgehend auf sehr hohem Niveau und die Drums hämmern sämtliche Staubschichten des Alltags aus den Gehör. „Trust Betrayal“ mixt fröhlich Old-School-Metal mit Modern-Einflüssen und man hat das Gefühl, habe ich schon mal gehört, klingt immer noch geil.
Die 30 Jahre haben definitiv nicht zum einrosten der Stimmbänder oder Gitarrensaiten geführt. Was für ein Powerbrett. Das Live wäre jetzt mal sehr interessant.
Cover und Tracklist
01. Fear
03. Narcissist
04. Blind Faith
05. Oblivion
06. Corporeal Abhorrence of Entrails
07. Self-Backstabbers
08. Mastermind
09. Wings of Chrome
10. Artificial Sun
Band
Kristian Herkman – Vocals
Aslak Purojärvi – Drums
Mika Rytilahti – Bass
Janne Särkelä – Lead & rhythm Guitars
Ari Väntänen – Rhythm Guitar
Quelle: WormHoleDeath & Zitate des Interviews mit AntiChristMagazine (Stanley Hatt)