Barren – „The Hanged Man“

Zusammenfassung

Band: Barren

Album: „The Hanged Man“

Datum: 31.10.2024

Label: Skull House Records

Genre: Death / Doom

Land: USA / NJ / Blackwood

Order:

Quelle: C Squared Music

Cover und Tracklist

01. Unheard

02. Death Interrupted

03. Ruminations

04. L’appel Du Vide

05. Among The Pines

Barren, die Death/Doom-Metal-Band aus Blackwood, NJ, hat ihr mit Spannung erwartetes Debütalbum „The Hanged Man“ am 31. Oktober 2024 über Skull House Records veröffentlicht.

Gegründet im Jahr 2020 von den langjährigen Freunden Andrew Campbell (Gitarre, Gesang, Bass) und Nick Bonsanto (Schlagzeug, Perkussion), ist die Musik von Barren eine schonungslose Erforschung von Sucht, Trauma und Verzweiflung, mit einer Klanglandschaft, die sowohl strafend als auch tief emotional ist. „The Hanged Man“ ist ein Konzeptalbum, das Campbells sechsjährigen Kampf mit der Heroinsucht beschreibt und den Hörer auf eine schmerzhafte Reise durch Hoffnungslosigkeit, Entzug, Rückfall und Verzweiflung führt. Jeder Track repräsentiert ein Kapitel dieser dunklen Geschichte, wobei die Band nahtlos schwere Doom-Riffs, Death-Metal-Intensität und Momente atmosphärischer Reflexion miteinander verbindet.

Das Album beginnt mit „Unheard“, einer düsteren Einleitung, die den Ton der Isolation und des Selbsthasses vorgibt und die Spirale der Verzweiflung vorwegnimmt, die folgt. „Death Interrupted“ nimmt das Tempo mit Sabbath-inspirierten Riffs auf und erzählt von der schrecklichen Erfahrung einer Überdosis, die durch Narcan unterbrochen wurde, wobei die chaotischen Rhythmen den heftigen Ruck zurück ins Leben widerspiegeln. Die chaotischen Rhythmen spiegeln den heftigen Ruck zurück ins Leben wider. „Ruminations“ beschäftigt sich mit zwanghaftem Denken und den selbstzerstörerischen Kreisläufen der Sucht, wobei ausgedehnte, trostlose Klanglandschaften Gefühle von Verwirrung und Hilflosigkeit hervorrufen. Das Herzstück des Albums, „L’appel du Vide“, mit dem Gastgitarristen Peter Hraur von LÖR, ist inspiriert von Campbells Kindheitserfahrung mit dem „Ruf der Leere“ – dem unerklärlichen Drang, ins Unbekannte zu springen. Das Stück baut sich von einem langsamen Snare-Marsch zu einem wirbelnden Abgrund aus nebligen Riffs auf und endet mit einem aufsteigenden, rasenden Gitarrensolo, das die Angst vor dem Nichts perfekt einfängt. Das Album schließt mit „Among the Pines“, einer Geschichte über Verlassenheit und endgültige Selbstzerstörung, die auf Campbells Zeit in der Isolation basiert, nachdem er alle Brücken in seinem Leben abgebrochen hatte. Das eindringliche Ende des Tracks greift die zentralen Themen des Albums – Hoffnungslosigkeit und Verlust – auf und hinterlässt beim Hörer ein beklemmendes Gefühl der Endgültigkeit.

Produziert, gemischt und gemastert von Campbell selbst im Skull House Studio, stellt „The Hanged Man“ einen zutiefst kathartischen kreativen Prozess für die Band dar, der es Campbell und Bonsanto ermöglicht, sich den dunkelsten Phasen ihres Lebens zu stellen. Die Rohheit von Campbells persönlicher Geschichte, gepaart mit Barren’s Fähigkeit, Elemente aus Doom, Death und Prog Metal zu vermischen, führt zu einem Album, das ebenso emotional schwer wie klanglich verheerend ist. Barren sind von Bands wie CONAN, PALLBEARER und OPETH beeinflusst und vermischen zermalmende Riffs mit progressiven Elementen, um einen immersiven und einzigartig düsteren Sound zu schaffen.

Barren wurde 2020 in Blackwood, New Jersey, von Andrew Campbell und Nick Bonsanto gegründet, zwei lebenslangen Freunden und Kollaborateuren, die zuvor gemeinsam in verschiedenen Underground-Metal-Projekten gespielt hatten, darunter EMPRESS, ARCANICA, THRASHOLE und LÖR. Die Gründung von Barren fiel für Campbell in eine Zeit tiefer persönlicher Veränderung. Die Musik wurde für ihn zu einem Ventil, um den Schmerz, die Isolation und den emotionalen Aufruhr, den er erlebt hatte, zu verarbeiten, und Barren wurde schnell zu einem Ventil für diese Katharsis. Gemeinsam schufen Campbell und Bonsanto, der viele dieser Kämpfe aus erster Hand miterlebt hatte, einen Sound, der roh, schwer und voller emotionaler Schwere war.

Campbell und Bonsanto verbindet eine tiefe Verbundenheit, denn sie sind nicht nur als Musiker, sondern auch als Freunde zusammengewachsen, die einander in einigen der dunkelsten Momente des Lebens beistanden. Ihre früheren Bands waren oft im Thrash und Death Metal verwurzelt, aber Barren erlaubte ihnen, einen langsameren, schwereren und atmosphärischeren Stil zu erforschen, der Einflüsse von Doom-Metal-Giganten wie CONAN und PALLBEARER sowie progressive und experimentelle Elemente von Bands wie OPETH enthält. Ihre Musik ist geprägt von erdrückend schweren Riffs, donnerndem Schlagzeug und Momenten unheimlicher Ruhe, die die emotionalen Höhen und Tiefen der Geschichten widerspiegeln, die sie in ihren Songs erzählen.

Als Band stehen Barren nicht nur für die Musik, sondern auch für die Reise des Überlebens und der Genesung. Ihre Musik spricht diejenigen an, die durch das Feuer der Sucht gegangen sind und auf der anderen Seite wieder herausgekommen sind, oft vernarbt, aber immer noch stehend. „The Hanged Man“ ist mehr als nur ein Debütalbum – es ist ein Statement der Widerstandsfähigkeit, ein zutiefst persönliches Bekenntnis und eine kraftvolle Einführung in eine Band, die bereit ist, einen bleibenden Einfluss auf die Metal-Community zu hinterlassen. Mit Campbells schwerem, introspektivem Songwriting und Bonsantos dynamischem Schlagzeugspiel ist Barren eine Wucht, die die Brutalität von Doom und Death Metal mit emotionaler Tiefe und erzählerischer Komplexität verbindet.

Fazit

Hier gibt es weder Hoffnung noch Erlösung, nur Selbsthass, Verzweiflung und jeden Menge wütende und verzweifelte Growls und sabbatheske Riffs….und das ist gut so! Das Debut der zweiköpfigen Truppe aus New Jersey ist ein Konzeptalbum über den 6-jährigen Kampf mit der Heroinsucht des Sängers / Gitarristen. 5 Tracks emotionaler Achterbahnfahrt, die bedeutend tiefer endet als sie gestartet ist. Mein persönlicher Favorite ist das 11-minütige „Among the Pines“ – ein wahrer Brocken an schlechter Laune voller Wut, Entfremdung und Einsamkeit. Genau das Richtige für einen verregneten Herbsttag…. (Danke an Andi)

Band und Credits

Andrew Campbell – Guitars, Vocals, Bass, Production 

Nick Bonsanto – Drums and Percussion 

All songs written by Andrew Campbell

„L’appel Du Vide“ features Peter Hraur of Lör on Lead Guitar.

Mixed & Mastered by Andrew Campbell

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