Fast Forward 01/2024 – Mit Vollgas durch die Promos
Heute dabei: Black Sites, Withering Surface, Duel
US-Heavy Metal von Black Sites – „The Promised Land?“ – 06.09.24 – Quelle: C Squared Music
Black Sites verschmelzen Old-School mit ein wenig Thrash und bleiben doch melodisch und dramatisch. Rockig, akzentuiert und durchdachtes Konzept für 7 Tracks mit knapp 43 min. Bei „Dread Tomorrow“ können einem die Drums leid tun, so wie die herhalten müssen. Sehr schöne spielerische Gitarrensoli, welche die gesamte Riffbreite nutzen. „don’t say something you might regret…“ Auch textlich ist hier etwas geboten, Geschichten werden erzählt von Grausamkeit, Glauben, und Hoffnungslosigkeit. „World On Fire“ bietet dunkle Emotionen der Endzeit „as we feed the beast with madness in its vein…“ Bleibt eine Hoffnung? Das müsst ihr euch selbst erhören.
Dänischer Melodic Death Metal von Withering Surface – „Exit Plan“ – 07.06.24 – Quelle: Mighty Music
„Exit Plan“ ist das 6. Studio Album, welches einen aufwendigen und langen herausfordernden Entstehungsprozess hinter sich hat. Jedoch auch die Besetzungswechsel konnten Allen nicht vom Weg abbringen. Mit dem lyrischen Konzept des Brechens von Normen / Grenzen und dem Erkennen von sich selbst und den eigenen Zielen wird dies auch euer Exit Plan.
Könnt ihr euch noch an eure wilde Zeit der Sturheit, Frustration und aufgestauten Emotionen erinnern? Allgemein bekannt als Teenagerzeit. Damals hätte ich solche Musik gut gebrauchen können, welche es erlaubt alles herauszuschreien und Sachen kaputtzumachen. Jetzt, ein paar Jahre *hüstel* später, genieße ich die Emotionen, welche diese Tracks rüberbringen. Gesangstechnisch krächzt es herrlich über die Nervenstränge und die Energie der Instrumente brennen ein Loch in die Boxen. Die frühere Rohheit hat einen Feinschliff erhalten, da merkt man die Erfahrung und die eintretende Geduld.
US-Heavy Metal von Duel – „Breakfast With Death“ – 05.07.24 – Quelle: Purple Sage PR
Ich hatte schon seltsamere Frühstücksgäste, also warum nicht heute mal den Reaper? Die Texaner von Duel mischen Old-School-Metal mit Psych und Stoner und erzählen Geschichten für Gruselnächte. Dazu kann man schon mal rythmisch mit der Kaffeetasse wippen – und den Toast ein wenig ankokeln.
Fangen wir mit dem romantischen „Ancient Moonlight“ an, was natürlich alles andere als sanft und entspannend schimmert. Verhaltene Gitarren, langgezogene Akkorde und verzögerte Anschläge lassen den Doom schön hochkommen. Das „Satan’s Invention“ nicht fehlen darf, ist ja klar. „I don’t belive the end is coming….“ also Freunde das sehe ich aber anders! Und zum Abschluss des Albums fackeln wir halt noch fröhlich die Erde ab „Burn The Earth“. Satter Bass trifft auf stattliches Gebrüll, und vorher grüßen wir noch die Toten. Für mich persönlich ein sehr unentspannendes Frühstück mit solchen Aussichten.