Gordon McMichael – “Die Braut und der Akkordeonspieler”

Was hat Poseidon mit Österreich zu tun? Und warum sieht das Cover wie eine Kinderzeichnung aus? Fragen über Fragen, und ich verspreche, das Buch wird nicht alle beantworten und euch mit noch ein paar Fragen mehr am Ende alleine lassen. (Zur Not diese bei den Lesungen doch gleich an den Fachmann weitergeben.)

Das Sprichwörter im wahrsten Sinne des Wortes wahnwitzig sein können oder einen wahnsinnig machen, weiß jeder. Das diesem Sprach- und Wortwitz ein ebensolches wortgewandte Kapitel gewidmet wird, bleibt da nicht aus. Ob der Teufel jetzt Fliegen frisst und man dies unappetitlich findet, oder ob Lügner mit kurzen Beinen langsamer sind als Normalsterbliche, hier findet ihr die besten Erklärungen (oder auch nicht).

Ich gestehe: die Poseidon Oktologie hat mich verwirrt zurückgelassen – mit Fragen! Sehr vielen davon und ich unterstelle: DAS war Absicht. Jedoch der Wille war da und verzweifelte an der Windigkeit der Synapsen von jemand anderem.

Kommentar hierzu: Versuchen Sie erst gar nicht, einen tieferen Sinn in diesem „epischen Drama“ zu finden. Das könnte Schmerzen im Gehirn verursachen. Wenn Sie wollen, können Sie natürlich diverse Begriffe recherchieren oder irgendwo nachschlagen. Das Problem ist – es wird nichts bringen und Sie werden, mit ziemlicher Sicherheit, auch gar nicht alle finden. Das Beste wäre, Sie nehmen das Ganze so, wie es ist und stellen keine Fragen. Vertrauen Sie mir. Ich meine es nur gut.

Das in Büchern oft Menschen gedacht wird, die nicht mehr unter uns weilen, lässt auf einer Seite den Verlust und die Traurigkeit spüren, aber andererseits: „Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.“  (Rainer Maria Rilke)

Und sollte die Damenwelt eine Erklärung für den tödlichen Männerschnupfen (und die Herrenwelt die BESTE Erklärung zur Verteidigung des selbigen) benötigen, hier werden Sie fündig.

Mit gekonnt eingesetztem österreichischem Schmäh und Wortwitz (Kalauer nur für nicht Eingeweihte) werden mehr oder weniger augenzwinkernd, die Unbillen des Lebens und Missverständlichkeiten in Unterhaltungen beleuchtet. Mitnichten ins Lächerliche gezogen, dann unter jedem Scherz liegt die Wahrheit, man muss sich nur auf das Gespräch einlassen.

Falls die Neugier dein steter Begleiter, Wortwitze nicht abwegig für dich sind und Denken eine tiefe Bindung zu dir hat, dann kann ich das Buch nur wärmstens und aus vollem Herzen empfehlen. Sollte Humor jenseits deiner Begrifflichkeiten liegen, dann wohl eher nicht so. Und jetzt überlasse ich dem Autor das Schlusswort:

Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen. Falls nicht, bitte werfen Sie das Buch nicht einfach weg. So etwas tut man nicht. Schenken Sie es jemandem (ja, von mir aus auch jemanden, den Sie nicht leiden können), oder spenden Sie es einem Bücherflohmarkt für karitative Zwecke. Wenn Sie das nicht wollen – es gibt immer irgendwo einen Tisch, der wackelt. Zur Not können Sie es auch als Untersetzer für einen heißen Topf, oder so, zweckentfremden. Das alles gilt, meiner bescheidenen Meinung nach, natürlich nur für die gedruckte Version des Buches. Den E-Reader würde ich persönlich, nicht unter einen Tischhaxen klemmen. Aber ich misch mich da nicht ein, das müssen Sie selbst entscheiden.

Ich: Vielen Dank Gordon, das du mir das Buch geschickt hast.

Du: Aber gerne doch.

Ich: Wirklich wunderbar geschrieben

Du: *bescheiden* aber nicht doch

Ich: Aber wohl…… (dies könnte jetzt noch ein wenig weitergehen, wir kürzen ab)

ENDE