Herakleion – „Necroverse“
Zusammenfassung
Band: Herakleion
Album: „Necroverse“
Datum: 13.09.2024
Label:
Genre: Death Thrash
Land: USA / Louisiana
Order: HIER
Cover und Tracklist
01. What Is, Was, And Will Forever Be
02. The Tomb
03. Where Crows Dare Not Go
04. Blood Of Nessus
05. Into… Necroverse
Tausende von Metal-Alben werden dieses Jahr weltweit veröffentlicht. Necroverse klingt wie keines von ihnen. Mit einer obsessiven Hingabe an eine vergangene Ära machten sich „Herakleion“ daran, ihr zweites Studioalbum auf die harte Tour zu produzieren. „Wir wollten keinerlei digitale oder computergestützte Hilfe in Anspruch nehmen“, erklärt Schlagzeuger Speed Wilson. „Es war wichtig, dass wir es so machen, wie Bands es früher gemacht haben: live, auf Band, ohne Klick. Die Platte sollte wie eine Band klingen, nicht wie eine Ansammlung von perfekt platzierten Blöcken“.
Um dies zu erreichen, verpflichteten sie den Produzenten Pete deBoer (Blood Incantation, Devil Master, Spectral Voice), um eine komplett analoge Produktion zu beaufsichtigen. Sechs Tage lang im Oktober 2023 nahm deBoer die Band live in den Sonic Ranch Studios in Tornillo, Texas, auf, als ob es 1989 wäre. Die Aufnahmen wurden mit einem API Legacy Plus, einer 24-Spur-Bandmaschine von Studer und einer ganzen Reihe von analogen Zusatzgeräten gemacht. „Das Ziel war es, eine Aufnahme zu machen, die näher an dem klingt, was wir in unseren Plattensammlungen haben, als an dem, wie Platten heute klingen.“
Das Ergebnis ist das, was „Herakleion“ beabsichtigt haben. „Necroverse“ spuckt fünf Tracks lebendigen, brodelnden Death-Thrash aus, der dem Hörer als Gefäß aus der Welt der Sterblichkeit in das Reich der Toten dient. Es ist völlig untypisch für die aktuellen Trends im Metal. Thematisch geht es in diesen Songs nicht speziell um den Tod, sondern vielmehr um die morbide Neugier der Menschheit auf den Moment, in dem man in das Reich des Todes übergeht. Jeder Song berührt einen anderen Fall, der versucht, den Moment zu rationalisieren, in dem das Leben aufhört und die Reise durch das Reich des Todes beginnt.
„The Tomb‘ war der erste Song, der für die spätere „Necroverse“ EP geschrieben wurde“, erklärt Wilson. „Wir haben absichtlich etwas Langsameres geschrieben, da wir bis zu diesem Zeitpunkt nur schnelle Songs hatten. Während dieser Zeit habe ich die gleichnamige Kurzgeschichte wieder gelesen. Es kam alles ziemlich schnell zusammen. Vielleicht ein paar Tage, insgesamt.“
„Herakleion“ – benannt nach einer altägyptischen Stadt, von der man dachte, sie sei ein Mythos, die aber tatsächlich im Jahr 2000 unter Wasser entdeckt wurde – wurde 2020 gegründet, als Schlagzeuger Speed Wilson den Gitarristen/Sänger Apollo Xydias traf. Bassist Christian Woerner vervollständigte das Line-up im April des folgenden Jahres. Beeinflusst von Bands wie Morbid Angel, Pestilence und Voïvod verbrachte die Band den Sommer mit dem Schreiben und Aufnehmen ihres ersten Demos. Duane Simoneaux (Crowbar, Down, Exhorder, Eye AM) von OCD Recording And Production wurde hinzugezogen, um die Tracks zu mischen und zu mastern, die im Februar 2022 als Debüt-EP der Band, „Curse Of Eternity“, veröffentlicht wurden. Metal Plague krönte das Werk mit den Worten: „Ein heftiger Blast von Death-Thrash, der viele Metalheads aufhorchen lässt“, während NOLAs Paranoize feststellte: „HERAKLEIONs düsterer Death-Thrash verschmilzt irgendwie gleichzeitig den klassischen, geschwärzten Stil mit einer frischen Interpretation des Genres.“
Quelle: Earsplit PR