Mört – „Fabulas Vulgaris“
Zusammenfassung
Band: Mört
Album: „Fabulas Vulgaris“
Datum: 27.10.2023
Label:
Genre: Crossover Metal Punk
Land: Estonia
Unter Fans bekannt für humorvolle Videos, lässt Mört auch mit seinem kommenden Album niemanden hängen. Die frische Single „Aquaman“ handelt davon, wie schwer es ist, ein Meeresgott zu sein, vor allem, wenn es an Fähigkeiten mangelt. Das Video wurde vor dem Hintergrund der außergewöhnlichen Natur vor Ort gedreht, die die Menschen ausrufen lässt: „Ist Estland nicht wunderschön?!“
„Aquaman“ ist einer der zehn Tracks, die am 27. Oktober als Compilation in Mörts zweitem Album „Fabulas Vulgaris“ erscheinen werden. Die Lieder behandeln verschiedene Themen, einige direkter als andere, aber es sind ganz gewöhnliche Geschichten. Zum Glück für die Band gibt es keinen Grund, textlich in eine Fantasiewelt einzutauchen; Der Alltag ist viel inspirierender.
Mört ist Tallinns Crossover-Metal-Quintett, dessen Markenzeichen aus betörenden Riffs, ironischen Texten und Witzen besteht, die dreckiger sind, als die Booger deines Freundes zu essen. Ihr im Sommer 2021 veröffentlichtes Debütalbum mit dem Titel „Pangetäis bängereid“ [„Ein Eimer voller Knaller“] erwies sich als genau wie angekündigt und gewann den Metal Album of the Year Award bei den Estonian Music Awards 2022. Das Album will nicht mit dem Finger auf irgendjemanden zeigen, sondern mit Humor einen Blick auf seine Umgebung werfen. Hört es auf eigene Gefahr und in moderaten Mengen – oder ihr werdet anfangen, es zu mögen!
Fazit
Eine Band, die sich nicht ganz so ernst nimmt, das gibt schon mal Pluspunkte vorab. Schaut euch einfach das Video an, dann wisst ihr was ich meine. Die Band sing in der Landessprache und ich hoffe, das im Booklet eine Übersetzung drinn ist. Ungewöhnlich für Punk finde ich die giftspritzenden Vocals, welche aber auch die Clean Vocals besser hervorheben. Ein witziger Gimmick ist der Backgroundchor. Was für schöne Growls in „Jääk Joalast“, leider ein bisserl unterrepräsentiert. Schnelle Drums, brennende Gitarren und punktierte Glanzfünkchen, machen es spannend zu zuhören und auf den nächsten Überraschungsgriff zu warten. „Z’ita“ hat ein tiefen Griff in die Metalschublade gemacht. Kristel bringt nochmal ein wenig weibliche Sanftheit in die Grummelbude.
Eines der ungewöhnlichsten Alben, welches ich seit langem gehört habe. Springt von einer Schublade in die Nächste, kümmert sich nicht um Erwartungen, sondern liefert einfach ab.
Cover und Tracklist
01. Selle loo sõnad
02. Mendid
03. Jääk Joalast
04. Z’ita
05. Blender
06. Aquamees
07. Un-Drus (feat. Kristel Aaslaid)
08. Tsükkel
09. Suunamudin
10. Täitsa lõpp
Order: Hier
Band
Mihkel Pent – Leadgesang
Mart Kinkar – Gitarre/Backing Vocals
Aleksandr Ivanov – Gitarre/Backing Vocals
Sulo Kiivit – Bass/Backing Vocals
Henri Mäll – Schlagzeug/Backing Vocals