Morass Skoffin – „Descent“
Zusammenfassung
Band: Morass Skoffin
Album: „Descent“
Datum: 30.08.2024
Label: Eigenproduktion
Genre: Death Metal
Land: Deutschland / Regensburg
Order: HIER
Cover und Tracklist
01. Overture
02. Scars Of Fear
03. Descent
04. Throne Of Ignorance
05. Morbid
06. Ancient And Rotten
07. Hang Them Out To Bleed
08. The Wolf Within
Morast Skoffin – „[Der Skoffin], ein isländischer Mischling, kommt dem Basilisken am nächsten.
Der Skoffin hält sich auf Friedhöfen auf. Der Anblick ist tödlich, er tötet durch seinen Anblick.“
Klassischer Death Metal vollgepackt mit messerscharfen Riffs. Und ein unverwechselbarer atmosphärischer Twist!
Fazit
Das Morass Skoffin nicht erst seit gestern die Sense schwingen und elektrisierenden Death zelebrieren, sollte mittlerweile auch im tiefsten Bayern bekannt geworden sein. Dafür sind sie ziemlich umtriebig und gern gesehene Gäste wie z.Bsp. beim Free & Easy in München. Dort waren sie Opener für Debauchery.
Schmeißt die alten Recken des nordischen Genres in einen Topf und rührt das mal gemächlich um und schwupps habt ihr eine Ahnung, wie das neue Album euch die Nackenmuskeln verbiegen möchte. Das „Overture“ ein Häppchen ist und euch in eine gänzliche andere Richtung lotsen möchte – geschenkt.
Bei „Scars of Fear“ spürt man die Knochenhand zärtlich über die Wirbelsäule kraulen und Entspannung macht sich breit. „I faced the possessive irrational, my soul and flesh were shaken…“
Die Modularlinie des Tracks würde jedes EKG verwirren. Taucht mit „Descent“ in die tiefen Growls und hämmernden Drums. Schräge Riffs laufen bis hin zur Übersteuerung der Töne und Nerven. Johan Hegg hätte seine Freude an diesen Vocals. Die Texte sind ein wenig bruckstückhaft gehalten, so als hätte man Gedankenhopser. „All life is equal, unite in pain, vivus vivendi, equaled by death“
Ein wenig Häresie darf natürlich nicht fehlen, was wäre ein Deather ohne auf dem Glauben rumzureiten. „Holy flame burns in shame…“ Ganz nice finde ich hier, die zweistimmige Tieftoneinlage.
Bei „Morbid“ wird es ein wenig epischer und softer am Anfang, schöne Abwechslung zum einlullenden Gitarrensound bis euch die Drums aus dem Schläfchen kicken. „Betrayal of your selfishness, you sell these lies as truth…“ Der Herr der Lügen hat ’nen neuen Soundtrack.
Insgesamt ein sehr feines Scheibchen, für alle denen schwarz noch zu fröhlich ist. Ich finde das Albumcover einfach grandios.
Band und Credits
Sebastian Heim – Vocals
Georg Eichinger – Bass, Backing Vocals
Georg Eichinger – Guitar
Constantin Heim – Guitar
Daniel Linsenmeier – Drums
Artwork by Afrodit
Layout by Emil Rieger
Mix&Master by Christoph Brandes at Iguana Studios in Spring 2022
Produced by Morass Skoffin
Quelle: Band