Panzerchrist – „Maleficium Part I“

Quelle: Band

Zusammenfassung

Band: Panzerchrist

Album: „Maleficium Part I“

Datum: 06.12.2024

Label: Emanzipation Productions

Genre: Death Metal

Land: Dänemark

Order: HIER

Quelle: Emanzipation Productions

Cover und Tracklist

01. Blood Leeches

02. Weak Is The Flesh

03. Mist On The Moat

04. Confessions

05. Sister Death

06. Curse Of Desire

07. Savage Daughter

08. Ritual

„Last Of A Kind“ war im letzten Jahr mehr als nur ein „Comeback-Album“ für Panzerchrist. Richtig, es ist ein ganzes Jahrzehnt seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums „7th Offensive“ vergangen, aber die Dänen haben sich mit ihrem achten Album mit aller Macht zurückgemeldet. Frisches Blut gesellte sich zum Hardcore-Duo der Besetzung (Bassist und Keyboarder Michael „Panzergeneral“ Enevoldsen und Gitarrist Frederik O’Carroll), allen voran Sängerin Sonja Rosenlund Ahl, deren bösartiger Ton wie angegossen zum neu entdeckten Black/Death Metal-Stil der Band passte.

„Als langjähriger Fan von Panzerchrist war es eine große Ehre, der Band beizutreten“, sagt Sonja über ihre Gefühle, bei einem so etablierten Namen einzusteigen. „Für „Last Of A Kind“ war die gesamte Musik bereits aufgenommen, als ich gebeten wurde, hexenhafte Texte und Gesangsspuren für das Album zu schreiben. Sowohl musikalisch als auch persönlich haben wir uns sofort verstanden und es hat sich so gefühlt. Ich bin so stolz darauf, zur Entwicklung und zum fortlaufenden Vermächtnis von Panzerchrist beizutragen“, schwärmt sie.

Es überrascht nicht, dass die Kritiker „Last Of A Kind“ liebten, ebenso wie die Fans, und nach der Veröffentlichung spielten Panzerchrist mehrere Festivalshows in Dänemark, während Michael Enevoldsen mit der Arbeit am nächsten Album begann. Auf „Maleficium Part I“ traf die Band die bewusste Entscheidung, den Panzerchrist-Sound in Richtung Death Metal zu lenken. Als die Gruppe zufällig auf Ove Lungskov (ebenfalls von Rotten Ocean) stieß, baten sie ihn, sich für den Posten des Schlagzeugers zu bewerben. Ove, ein großer Fan der früheren Arbeit von Panzerchrist, dachte zunächst, sie würden scherzen, aber es wurde schnell klar, dass er die perfekte Besetzung war. Sein Spielstil passte nicht nur zum bisherigen Material der Band, sondern auch perfekt zu ihrer Zukunftsvision. Mit Ove an Bord ging die Band noch weiter in Richtung Death Metal und verstärkte die Geschwindigkeit und Brutalität mit schnellen Blastbeats und donnernden Double Kicks.

„Michael ist der Hauptsongwriter“, sagt Frederik O’Carroll darüber, wie die neuen Mitglieder Ideen in den etablierten Sound von Panzerchrist auf dem neuen Album einbringen. „Davon abgesehen sind vor allem Oves Schlagzeugspiel und Sonjas Texte wesentliche Bestandteile des Sounds dieser Inkarnation von Panzerchrist. Auf der musikalischen Seite wollten wir zu einem eher Doublebass-lastigen Sound zurückkehren. Ove hat einen schnellen, aber auch unglaublich schweren Schlagzeugstil, der im Studio eine zusätzliche Ebene der Schwere hinzufügte“, fasst er zusammen.

Mit Ove an Bord wurden Schlagzeug und Gesang Anfang 2024 in Tue Madsens Antfarm Studios aufgenommen, wobei Madsen auch das Mischen und Mastern des neuen Albums übernahm. „Maleficium Part I“ ist ein schnelles und doch schweres Album mit atmosphärischen Parts, die Sonjas mittelalterliche Geschichten über Hexen, Hexerei und alles Böse perfekt ergänzen. Das Album taucht noch tiefer in esoterische Themen ein und entwickelt die Elemente weiter, die auf ihrer letzten Veröffentlichung erforscht wurden. Das Ergebnis sind sieben Tracks, die ein Gleichgewicht zwischen rasantem Tempo und langsameren, treibenden Bemühungen mit eindringlichen Klanglandschaften und Melodien herstellen, die alle auf Oves Spielstil abgestimmt sind. Das Ergebnis ist „Maleficium“, eine Mischung aus der für Panzerchrist typischen Intensität und einer erneuten Konzentration auf Melodie und Atmosphäre.

„Ich habe das Gefühl, dass „Maleficium Pt. 1″ eine Art Verbindung zwischen dem Stil früherer Veröffentlichungen herstellt, aber auch die Atmosphäre unseres vorherigen Albums weiterentwickelt“, sagt Frederik. „Vor allem die Texte verleihen dem Gefühl des Albums eine zusätzliche Dimension.“

Auch Sonja geht auf diese Kreislauftheorie ein. Nicht nur für den ersten Teil des zweiteiligen Konzepts von „Maleficium“, sondern für das gesamte Werk. „Von „Last Of A Kind“ ist „Maleficium“ eine Rückkehr zu einem schnelleren, intensiveren Death Metal-Sound mit sowohl Old School- als auch modernen Einflüssen“, sagt sie. „Eine tiefere Bösartigkeit sowohl im Sound als auch in den Texten knüpft an frühere Panzerchrist-Veröffentlichungen an, und sowohl neue als auch eingefleischte Fans werden Michael Enevoldsens ausgeprägten Kompositionsstil wiedererkennen, den er auf diesem Album auf ein neues Niveau gebracht hat. „Maleficium„ ist eine Manifestation der musikalischen Tiefe und Vielfalt, die Panzerchrist ausmacht: schneller und wütender Death Metal der alten Schule mit Schichten von eisigen Black Metal-Riffs und dunklen, düsteren Passagen“.

Fazit

Ich muss gestehen, dass ich die dänische Kriegsmaschine seit fast 20 Jahren etwas aus den Augen verloren habe, aber „Holy Shit“, sie überrollen einen noch immer mit jedem Song.

Gleich der Opener „Blood Leeches“ ist ein oldschooliges Hochgeschwindigkeits-Massaker, das keine Gefangenen nimmt. Ein Trommelfeuer folgt dem nächsten. Midtempo ist hier nur Randerscheinung, maximal als kurzes Intermezzo wie in „Curse of Desire“! Sonja keift und schreit als würde es kein Morgen geben, die Rythmusfraktion kämmt dem Zuhörer mit dem Maschinengewehr einen neuen Scheitel und die Gitarren sägen dir den Boden und den Füßen weg! Blastbeasts for the win! (Vielen Dank an Andi)

Band

Michael Enevoldsen – Bass, Keyboards

Frederik O’Carroll – Guitars

Sonja Rosenlund Ahl – Vocals

Danny Bo – Guitars

Ove Lungskov – Drums

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