Thorium – „The Bastard“
Zusammenfassung
Band: Thorium
Album: „The Bastard“
Datum: 20.09.2024
Label: Emanzipation Productions
Genre: Death Metal
Land: Dänemark
Order: HIER
Cover und Tracklist
01. Eclipsed
02. Over The Mountains
03. Nightside Serenade
04. Pest
05. Not Equals
06. It All Comes Back To Me Now
07. Underground
08. Infamy
09. Legacy Of The Forgotten
10. Mesmerize
Die skandinavische Death-Metal-Band Thorium meldet sich mit voller Wucht zurück. Das neue Album „The Bastard“ soll im September erscheinen. Ihr sechstes Album seit der Gründung 1997: „Es war nicht geplant, aber im Frühjahr dieses Jahres fühlte ich mich unglaublich inspiriert, ein Album zu schreiben, das zu den Anfängen von Thorium zurückführt. Ein Album zu machen, das der natürliche Nachfolger unseres Debütalbums ist – oder sogar noch weiter zurück zu gehen und ein Album zu machen, das eigentlich unser Debütalbum sein sollte. Zumindest in meinem Kopf. Als wir im September letzten Jahres in Südamerika auf dem Septembro Negro Festival spielten, traf ich meinen alten Freund Martin Schulmann (Centinex und Demonical) und das löste irgendwie etwas in mir aus. Martin war ein Teil der ursprünglichen Thorium-Besetzung. Genauso wie Jonas Lindblood von Taetre (jetzt Puteraeon), mit dem ich über die Jahre hinweg in Kontakt geblieben bin. Also dachte ich. Scheiß drauf. Lass uns das „The Bastard“-Album machen – das Original-Debütalbum von Thorium“, sagt Thorium-Mitbegründer MHA.
„Irgendwie fühlte es sich an, als würde man sich mit einer neuen Frau treffen, die aussieht und sich verhält wie die alte Freundin, und daraus eine kreative Beziehung machen, die – dieses Mal – tatsächlich funktioniert und alles genau so wird, wie man es sich wünscht – weil man die volle Kontrolle hat und weiß, welche Fehler man nicht machen darf. Macht das Sinn?“, so MHA weiter.
Nun, das Songwriting-Tag-Team mit Rogga Johansson (Paganizer), Thomas Olsson (Blackscape) und MHA begann mit der Arbeit und die Arbeit war schnell und schmutzig, um den alten Vibe des skandinavischen Death Metal einzufangen. Der gesamte Prozess des Albums dauerte weniger als sechs Monate, vom Beginn des Songwritings im März über die Aufnahmen im April, den Mix und das Mastering im Mai bis hin zur Veröffentlichung des Albums im September. Thorium-Bassist Jesper Nielsen steuerte den Bass bei und die Thorium-Gitarristen JP Storm und Jose Cruz sind beide mit Gitarrensoli auf dem Album neben Jonas Lindblood zu hören.
„Manchmal hört man auf und wartet und wartet darauf, dass ein Album veröffentlicht wird. Manche Songs sind vor Jahren geschrieben, Aufnahmen sind schon Jahre her, das Album wird vom Label verschoben, alle Bandmitglieder haben 100 Meinungen zu allem, vom Artwork bis zu den kleinsten Details im Mix. Mit diesem Album fühlt sich alles frisch, energiegeladen und wie eine große Erektion an“, lacht MHA.
Das Mixing und Mastering des Albums übernahm Marco Angioni in den Angioni Studios und die Schlüsselwörter waren „laut“, „Wall Out Sound“, „massiv“ mit einer modernen Interpretation der alten Schule.
„Dieses Mal wollten wir, dass der Klang aus den Lautsprechern kommt. Einige Death Metal-Bands streben einen Old-School-Sound wie 1991 an, mit „The Bastard“ haben wir einen frischen Sound anno 2024 angestrebt, der massiv und ohne Kompromisse sein sollte“, nickt MHA.
„Ursprünglich war die Idee für den Albumtitel „Sverige“ (schwedisch für… Schweden), als Nachfolger des letzten Albums mit dem Titel „Danmark“ (dänisch für… Dänemark), so symbolisiert die eigentliche Titelseite die Landkarte von Schweden – wenn man tief hineinschaut. Wie bei den letzten beiden Alben wurde der italienische Meister Roberto Toderico für das Artwork ausgewählt. Am Ende war „The Bastard“ jedoch ein passenderer Titel, da dieses Album wirklich auf eine andere Art und Weise gemacht wurde, auf eine Bastard-Art, die man nur machen kann, wenn man an die Box denkt, vollen Fokus hat und die volle Kontrolle übernimmt, und wahrscheinlich etwas, das man nur einmal tun kann?“.
„Gesanglich ist dies ohne Zweifel das abwechslungsreichste und am besten gespielte Thorium-Album, das je gemacht wurde. Auf diesem Album fühlte ich mich wirklich auf der Höhe meines Spiels und einige der Refrains sind die stärksten, die ich je gemacht habe – in keiner der Bands, mit denen ich aufgenommen habe“, schließt MHA. Verwirrt? Aufgeregt?
Kurz-Fazit
Berserkerartiges Gebrüll wie erwartet, schöne tiefe Growls und durchdachte Texte. Von eisigen Weiten der skandinavischen Lande ist nichts zu spüren, da Thorium einfach alles niederbrennen / niederstampfen („Not Equals“). Höllische Riffs kuscheln mit durchtrainierten Drums und man möchte einfach nur die Axt polieren und „Ich rieche Schlachtenlärm“ schreien.
„Nighside Serenade“ ist nicht das was der Text vorgaukelt. Es sei denn, man ist eine Walküre / ein Berserker und steht auf harten Kick. Die Growls werden softer und giftiger gefaucht, das Tempo bleibt gleich hoch.
Das „The Bastard“ kein ungeliebtes Stiefkind, sondern ein über die Jahre gewachsenes Album ist, merkt man. Manchmal ist es gut, Sachen nach einer gewissen Zeit nochmal zu überarbeiten und daraus (mit mehr Erfahrung) etwas ungemein befriedigendes zu erschaffen.
Wer noch einen Soundtrack für die nächsten Runnings / sportlichen Aktivitäten oder einfach nur zur Übertönung missliebiger Bürogemauschel benötigt – greift zu! Danach seid ihr redlich erschöpft.
Band und Credits
Recording lineup:
MHA (Michael Hvolgaard Andersen) – Vocals
Jesper Nielsen – Bass
Rogga Johansson – Guitars
Thomas Ohlsson – Drums
Except „Mesmerize“ – all strings and drums by Henrik „Heinz“ Bastrup Jacobsen
Guitar solos on tracks 2, 5, 9 & 10 by Jens Peter Storm
Guitar Solos on tracks 4, 7 & 8 by Jose Cruz
Guitar Solos on tracks 1 & 3 by Jonas Lindblood
Keys by Marco Angioni
All songs written by Rogga Johansson & Thomas Ohlsson & Michael Hvolgaard Andersen except „Mesmerize“ by Henrik „Heinz“ Bastrup Jacobsen
All lyrics by Michael Hvolgaard Andersen
Mixed and mastered by Marco Angioni at Angioni Studios
Artwork by Roberto Toderico
Thorium lineup:
MHA (Michael Hvolgaard Andersen) – Vokills
Jens Peter Storm – Guitars
Jose Cruz – Guitars
Jesper Nielsen – Bass
Daniel Preisler-Larsen – Drums
Quelle: Emanzipation Productions