Mandragora Titania (DE)

Band: Mandragora Titania

Land: Deutschland / Jena

Genre: Epic Folk Metal

Album: „In Fabulis“

Vermittler: The Metallist PR


Intro – Hallo Nach Thüringen

Könnt ihr euch bitte kurz vorstellen?
Wir sind Mandragora Titania aus Jena und machen Epic Folk Metal. Das heißt, wir hauen euch epische Orchester, gepaart mit einem Dudelsack und metallischen Klängen um die Ohren.

Warum erfolgte die Umbennenung von „Thuringia“ zu „Titania“?
Eigentlich reicht uns Mandragora, aber wir brauchten einen Zusatz. Damals war „Thuringia“ ganz passend, die meistens von uns kamen auch aus Thüringen. Allerdings klingt „Thuringia“ zu mittelalterlich, die Band bunter gemixt und lateinische Namen mit Heimatsbezug klingen einfach auch immer etwas schwierig. Darauf hatten wir keinen Bock mehr. Uns war aber wichtig, dass es ein ähnlicher Name bleibt und die Bedeutung zu uns passt. Mit“ Titania“ haben wir einen Namen gefunden, der mehr nach Metal klingt und ebenso nach alten Sagen und Legenden – ob nun riesige Titanen oder Shakespeares Elfenkönigin.

Ihr seit bei MDD Records unter Vertrag. Wie kam es dazu?
Wir hatten schon immer den Wunsch, bei einem Label unterzukommen, dass den Bands auch viele Freiheiten lässt und da ist MDD einfach perfekt für uns. Eine sehr nahe und unkomplizierte Zusammenarbeit und die Expertise von Kai hat uns schon bei unserem letzten Album sehr geholfen. Wir freuen uns, ein Teil der MDD Familie zu sein.

Wer legte den musikalischen Grundstein in eurer Kindheit / Jugend?
Ganz klar Britney Spears und die Kelly Family. Nee Spaß – aber die Frage ist schwierig zu beantworte, weil wir so viele verschiedene Geschmäcker in der Band vereinen. Jeder bringt seinen eigenen Stil mit rein und sorgt damit bei Mandragora auch für die Abwechslung. Aber unsere Wurzeln liegen wohl in den Bands, die wir in der Zeit vor „Mandragora“ gecovert haben – viel Sabaton, In Extremo, Alestorm und Korpiklaani.

Über das Album

Seit eurem letzten Album „Rex Silvarum“ (2022) ist ein wenig Zeit verstrichen. Absicht oder davon rennende Zeit?
Also eigentlich ist das so unser Zyklus bisher gewesen. 3 Jahre zwischen den Alben ist eigentlich schon ziemlich sportlich. Quasi ein Jahr Komposition, ein Jahr Produktion und dann ein Jahr die Scheibe unter die Leute bringen. Wir wollen stetig an unser Qualität schrauben und neue Dinge ausprobieren, deswegen passt dieser Workflow ganz gut zu uns. Und unsere Liebsten dürfen dabei auch nicht zu kurz kommen.

Worin liegt für euch die Faszination von Geschichten / Legenden?
Unser Ziel ist es, alle Hörenden unserer Musik ein Stück weit den Alltag vergessen zu lassen. Mit unserer neuen Platte „In Fabulis“ widmen wir uns völlig Märchen rund um die Welt. So viele Geschichten, die es wert sind, erzählt und vertont zu werden. Dazu kommt natürlich noch unsere eigene Note und unsere Neuinterpretation. Epic Metal lebt nicht nur von epischen Klängen, sondern auch von fesselnden Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden und die Menschen mitreißen.

Die Geschichte vom „Zinnsoldaten“ handelt von Liebe und Furchtlosigkeit, endet jedoch unglücklich. Warum ausgerechnet diese Geschicht als Opener?
Wie gesagt ist „In Fabulis“ ganz im Zeichen der Märchen verfasst. Und wer, wenn nicht Hans Christian Andersen, kann als König der Märchen betitelt werden? Somit startet die Platte mit seinem Zinnsoldaten und endet mit der Schneekönigin. Fantastische Märchen mit bewegender Story und der gewissen Gravitas. Und musikalisch finden wir, haben wir mit dem „Zinnsoldat“ den perfekten Opener für das Album gefunden. Zusammen mit dem Intro „Incipit Fabula“, setzen wir einen brachialen Grundstein für das epische Märchenalbum.

Bei „Sieben“ wird es sehr orchestral und filigran. Wie schafft Ihr die Balance zwischen Folk – Metal und einer abwechslungsreichen Instrumentalisierung?
Unser Keyboarder Juan legt mit seinen Kompositionen immer den orchestralen Grundstein für die Songs. Das wird dann vom Rest, vor allem aber von Erik mit der richtigen Mischung Metal versehen und zum Schluß von Carlo und seinen Dudelsäcken abgerunden. Also ist der Folk-Metal Aspekt die Kirsche auf unserer Torte.
Bei „Sieben“ haben wir Juan aber mal machen lassen und er durfte sich austoben. Und das ist ein tolles Interludium für die Mitte der Platte geworden. Der Song verleitet ja schon fast dazu, auf einem epischen Ross epischen Abendteuern entgegen zu reiten!

Ist es euch wichtig einen durchgehenden Faden im Album zu haben?
Ja, eine gewisse Idee sollte jedem Album innewohnen. Wie stark diese Idee vertreten musikalisch vertreten ist, darf aber gerne variieren. „In Fabulis“ sollte unser erstes Konzeptalbum werden. Also die Idee der Märchen zieht sich durch das gesamte Album. Und noch dazu sollten Märchen aus der ganzen Welt vertreten sein – aus Südamerika, Ozeanien, Afrika, Asien und Europa natürlich auch. Außerdem sind viele mandragonische Songs naturverbunden und auch auf der neusten Platte finden sich dafür viele Beispiele – Überfischung bei „Tamburan“, ein heilsamer Waldspaziergang bei „Adaba“ oder die Hybris des Menschen in seinem Streben, seinen Willen der Natur aufzuzwängen, was wir in „Sand“ besingen.

Fragen aus Neugier

Ab dem 11.07. werdet ihr auf Tour sein. Worauf freut ihr euch am meisten?
Wir freuen uns auf die ganzen Clubs in den Städten, in denen wir bisher noch nie gespielt haben. Und auch auf die gemeinsame Zeit, die wir auf der Fahrt und an diesen Tagen zusammen als Band verbringen können. Und hoffentlich können wir viele neue Menschen begeistern und von uns überzeugen. Das wird ne geile Tour!

Mit wem würdet ihr gerne am Lagerfeuer sitzen und Lieder singen? Oder auf der Bühne gemeinsam für Schweißausbrüche sorgen?
Ohhhh da gibt es viele Beispiele. Wir hatten schon die Ehre, mit einigen unserer Idolen zu spielen. Aber gemeinsam mit Equilibrium, Ensiferum oder Alestorm zu spielen, wäre der Hammer für uns und unvergesslich.

Welche Ideen warten noch darauf, in Tonform gebracht zu werden?
Wir haben noch viele Ideen und auch nicht alle Märchen oder Songs haben es aufs Album geschafft. Also der Tag, an dem Juan die Melodien, Erik die Ideen und Kone die Texte ausgehen, ist noch fern. Aber das besprechen wir beim nächsten Mal und halten wir noch bedeckt. Mandragonische Tradition ist es, ein paar unserer Songideen in einen anderen Stil zu pressen – wie beispielsweise die Synthwaveversion unserer „Kreaturen der Nacht“. Da haben wir noch einige Überraschungen parat. Seid gespannt!

Vielen Dank für eure Zeit und eine erfolgreiche Tour. Sabine

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