01.02.2025 – The Halo Effect, Pain und Bloodred Hourglass im Backstage, München

Applaus und Singchöre bestimmen das Bild bei The Halo Effect in München – Backstage mit 1500 Mann bei bester Stimmung restlos ausverkauft

Unser DreamTeam (Christian & Anja) war am 01.02.2025 im Auftrag der Kamera unterwegs und liefert sowohl Emotionen als auch Bilder aus dem sehr ansprechendem Abend.

Der erste Februar wird vielen Fans von The Halo Effect und natürlich der Band selbst im Münchner Backstage noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht nur dass die Melodic-Death-Band aus Schweden von Anfang an, sprich um 21:30 Uhr, frenetisch gefeiert wurde – das Publikum gab an dem Abend einfach alles, egal ob Mitsingen, Crowdsurfing oder Moshpit. Platz war zwar dafür kaum vorhanden, weil die Location mit 1500 Fans restlos ausverkauft war, aber das war eher Nebensache.

Begeistert und schon fast sprachlos über soviel Fanliebe switchten die Jungs gekonnt zwischen „old stuff“ und den Songs ihrer aktuellen Scheibe „March Of The Unheard“ und begeisterten während des ganzen 75minütigen Gigs die Crowd. In der Setlist war unter andern dabei „Feel What I Believe“, „In Broken Trust“, „Detonate“, „Conditional“, „A Truth Worth Lying For“, „What We Become“ oder „Last Of Our Kind“. Die Band sprühte vor Spaß und Freude, wie ihre Fans, allen voran Frontman Mikael Stanne, der über das Grinsen gar nicht mehr heraus kam, ständig in allen Ecken mit seinen Fans sang und zwischendurch auch mal ein Autogramm verteilte. Seine Jungs, Niclas Englin und Patrik Jensen (für Jesper Strömblad) an der Gitarre und Peter Iwers am Bass taten es ihm gleich und mussten die Menge kaum zum Mitmachen motivieren – die nahmen das Ruder lieber selbst in die Hand und sangen den Jungs ihren Chorus bei „The Needles End“ minutenlang vor, so dass The Halo Effect sicherlich schon überlegten, ob das Publikum den Rest der Show bestreiten will. Sie waren schlichtweg überwältigt und Mikael Stanne bekam gerade nur noch ein „What the Hell Munich“ heraus. Dass mit den Fans „a good time“ haben war schlichtweg untertrieben, die Euphorie ebbte bis zum Schluss nicht ab. Das der Sound zum Schluss nicht mehr so gut war und die Band sich zwei Mal von der Bühne verdrückte nahm ihnen keiner krumm. Und selbst als alles an Plektren und Drumsticks verschleudert war, die Band Handshakes mit den Fans gemacht hatte und Sänger Mikael Stanne die erste Reihe abklatschte, wollten die 1500 „ihre“ Band nicht gehen lassen. Sensationell und einfach unglaublich! Wer da nicht dabei war, hat definitiv was verpasst!

Dieser Abend wird bei The Halo Effect, die sich gerade in ihrer Europatournee befinden, für immer im Gedächtnis bleiben.

Man sollte aber auch die zwei großartigen Vorbands nicht außer Acht lassen, die mit auf Tour von The Halo Effect sind: Bloodred Hourglass und Pain.

Bloodred Hourglass aus Finnland enterten um 19 Uhr die Bühne und gaben ein solides Groove-Metal-Set ab, in dem sie hauptsächlich ihr aktuelles Werk „How´s The Heart?“ supporteten und sich am Meisten über die mitgereisten Fans aus der Heimat freuten. Das Publikum nahm die Jungs gerne an und feierte mit ihnen und obwohl die Sechs es auf der Bühne schon teilweise recht eng hatten, kamen sie mit ihren Songs, wo die Gitarren im Vordergrund stehen, gut an und erfreuten sich über 40 Minuten Spielzeit.

Die Altmeister des Metal unter Tausendsassa Peter Tägtgren durften um 20 Uhr ran. Sein Langzeitprojekt Pain, das schon seit 1996 existiert, verbindet gekonnt Alternative Metal mit elektronischen Ansätzen. Er ist omnipräsent auf der Bühne und will München „gleich mal den Arsch aufreißen“, motiviert immer wieder zum Mitmachen und rekrutiert Gitarrist Sebastian Svalland gleich mal im zweiten Song „Don´t Wake The Dead“ als Sabaton-Frontman Joakim, was dieser auch eindrucksvoll umsetzt. Musikalisch setzt Peter mit seinen Jungs auf Songs wie „Zombie Slam“, „Suicide Machine“, „Same Old Song“, „Let Me Out“ oder „The Great Pretender“ und fürs Auge sind die kleinen Shows bei „Go With The Flow“ im Strand-bzw. Regenoutfit, Glitzerlooks und Wasserbälle bei „Party In My Head“, die Blues-Nummer auf Barhockern und Cowboyhut „Have A Drink On Me“ und der Alien im Fotograben beim letzten Stück „Shut Your Mouth“. Dieser scheint die Band so zu paralysieren, dass es sie alle umhaut und erst durch das Soli von Schlagzeuger Reidar Horghagen wieder auferstehen. Grandios, Peter versteht es immer noch die Massen zu begeistern – und das auch noch nach so langer Zeit! Diese Stunde hatte er mehr als verdient!

Kurzum gesagt, das erste Konzerthighlight des neuen Jahres – so kann es gerne weiter gehen!

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