15.03.2023: Indische Leichtigkeit trifft englische Zurückhaltung (Bloodywood ft. Lake Malice)
Stimmt, ihr habts gemerkt, Bloodywood hat so gar nichts mit Bollywood zu tun, außer dass sie aus dem selben Land kommen und eine Leichtigkeit in den Metal einbringen, welche stark an die zuckersüßen overdramatic Filme erinnert.
Eröffnet wurde das Konzert von Lake Malice aus dem schönen Inselreich des Nordens – England. Kredenzt wurde astreiner Metalcore von einer Powerfrau an der Front: Alice Guala und glänzend (kleiner Hinweis auf sehr stylische Treter) unterstützt von der Band, welche wie die Teufel über die Bühne wetzten und teilweise kollidierten.
Die Songliste war mit 7 Stück schon recht übersichtlich, hievten aber das Publikum nichts desto trotz in Bewegungslaune.
Unsere Bilder vom Konzert findet ihr HIER.
Setlist Lake Malice
01. Magic Square
02. Power Game
03. Black Turbine
04. Creepers
05. Bloodbath
06. Stop The Party
07. Blossom
So gut aufgewärmt folgte ein kleiner Stilbruch der Musik durch die indischen Bloodywood – und ja es ging ohne Blutspritzer und Gedärme – aber mit klingelnden Ohren. Die Verquickung von Metal und traditionellen Instrumenten gibts auch bei deutschen Bands (à la: Saltatio Mortis, In Extremo, etc.) aber fremde Länder faszinieren halt doch einen Tacken mehr.
Dass Bloodywood auch noch Rap mit einbindet (Raoul Kerr), was durchaus als gelungenes Experiment bezeichnet werden kann, bringt noch einmal mehr Energie von der Bühne ins Publikum. Mitreißend und kraftvoll – anders kann man die Performance kaum beschreiben. Ziemlich viel Lobgesang auf eine hierzulande recht unbekannte Band, welche noch dazu nicht so oft tourt, mögen manche sagen. Aber hey: bei The Hu gabs auch erstmal nur Stirnrunzeln und jetzt fegen sie die großen internationalen Hallen durch!
Unsere Bilder vom Konzert findet ihr HIER.
Setlist Bloodywood
01. Gaddaar
02. BSDK.exe
03. Aaj
04. Dana Dan
05. Jee Veerey
06. Zanjeero Se
07. Machi Bhasad (Expect a Riot)
08. Ari Ari
— Zugabe —
09. Gaddaar (Alternative Version)
Ein großes Danke an Propeller Music für die Möglichkeit der Tour und dass wir dabei sein durften.